1. Kapitel
Dateiname:
BeTa.doc
Kennwort:
●●●●●●
Heute war ich in dem allermerkwürdigsten Haus und habe dort die
seltsamsten Menschen getroffen...
Das
Gartentor
hätte
eigentlich
quietschen
müssen.
Es
war
uralt,
eingewachsen
und
verrostet.
Bettina
war
überrascht,
dass
es
sich
überhaupt
aufstoßen
ließ,
aber
es
öffnete sich, ohne dass sie hätte drücken müssen, lautlos und wie von selbst.
Sie
hatte
den
Vorgarten
fast
durchquert,
als
ihr
bewusst
wurde,
dass
sie
sich
tatsächlich
auf
fremdem
Grund
befand
und
es
dafür
eigentlich
keine
Entschuldigung
gab.
Das
Haus
jedoch
lächelte
ihr
erwartungsvoll
entgegen,
und
deshalb
drehte
sie
sich
nicht
um,
dachte
nicht
an
Umkehr,
sondern
ging
weiter
auf
das
Haus
zu,
gespannt,
was wohl passieren würde, wenn sie die Haustür erreichte.
Dass
in
diesem
Garten
überhaupt
ein
Haus
stand,
hatte
sie
heute
zum
ersten
Mal
bewusst
wahrgenommen.
Das
wollte
etwas
heißen,
denn
sie
hatte
ihr
ganzes
Leben
nur
ein
paar
Straßen
weiter
verbracht
und
war
sicherlich
schon
hundertmal
hier
vorbeigekommen.
So
wie
sie
sich
erinnerte,
hatten
immer
Äste
alter
Bäume
über
die
Mauer
gehangen
und
das
verrostete
Gartentor
war,
seit
sie
denken
konnte,
durch
eine
massive Kette und ein Schloss gesichert gewesen.
Hatte man endlich die Kette abgenommen und die Bäume zurückgeschnitten?
Sie
sah
sich
um,
aber
der
Garten
schien
genauso
verwildert,
wie
sie
ihn
in
Erinnerung
hatte.
Als
sie
sich
wieder
dem
Haus
zuwandte,
war
ihr,
als
bewegte
sich
hinter
einer
Scheibe
im
ersten
Stock
eine
Gardine.
Als
hätte
jemand
herausgeschaut
und bei ihrem Anblick den Vorhang sofort wieder fallen lassen.
‚Nun
kommt
sicher
gleich
einer
raus
und
meckert
mich
an.‘
dachte
Bettina
ernüchtert.
‘Dann
werde
ich
einfach
sagen,
ich
hätte
mich
in
der
Hausnummer
geirrt…
und abhauen.‘
Aber
nichts
geschah.
Keiner
kam,
keiner
schimpfte
und
das
Haus
selbst
sah
weiterhin aus, als lade es sie ein, doch näher zu treten.
Es
war
wirklich
ein
schönes
Haus,
mit
wohlausgewogenen
klassischen
Proportionen
und
einem
geschwungenen
Dach.
Und
obwohl
die
Spuren
der
Vernachlässigung
unübersehbar
waren,
schien
es
in
keiner
Weise
baufällig
zu
sein.
Die
Sprossenfenster
schienen
alle
dicht
zu
sein,
keine
Scheibe
war
zerbrochen,
und
der
Verputz
war
zwar
im
Laufe
der
Jahre
grau
geworden,
es
gab
aber
nur
wenige
Stelle,
an
denen
er
abgeblättert war.
‚Wenn
man
das
renovieren
könnte!
Das
wäre
cool!‘
Bettina
wusste
genau,
dass
ein
solcher
Traum
für
alle
Zeit
ein
Traum
bleiben
würde.
Sie
lebte
mit
ihrer
Mutter
und
ihrem
Opa
in
einer
Dreizimmerwohnung,
in
der
es
so
beengt
zuging,
dass
zum
Beispiel
für
die
Benutzung
des
Bades
verbindliche
Verabredungen
getroffen
und
dann
auch
eingehalten
werden
mussten,
und
sie
nur
dann
Übernachtungsbesuch
empfangen
konnten,
wenn
der
bereit
war,
das
Bett
mit
einem
seiner
Gastgeber
zu
teilen.
Selbst
für
ihren
Vater,
der
ab
und
zu
am
Familienhorizont
auf-
und
wieder
abtauchte,
gab
es
bei
ihnen
keinen
Platz.
Bettina
hätte
manchmal
gern
ein
wenig
mehr
"Vater"
gehabt,
aber
im
Allgemeinen
hatte
sie
nicht
das
Gefühl,
zu
kurz
gekommen
zu
sein.
Jedenfalls
nicht
mehr
als
jeder
in
ihrem
Alter,
wo
man
ganz
selbstverständlich
davon
ausgeht,
dass
einem das Leben noch etwas schuldig ist.
Sie
hatte
die
Haustür
erreicht,
eine
mächtige
Holztür
mit
zwei
Flügeln,
deren
auf
Augenhöhe
eingelassenen
Fensterchen
so
schmutzig
waren,
dass
man
dahinter
nur
einen
hellen
Schein
wahrnehmen
konnte.
Da,
wo
sich
bei
einer
modernen
Tür
ein
Knauf
mit
Sicherheitsschloss
befunden
hätte,
gab
es
hier
eine
altmodisch
verzierte
Klinke
und
darunter
ein
riesiges
Schlüsselloch,
in
das
nur
ein
ebenso
riesiger
Schlüssel
passen würde.
‚Na,
den
möchte
ich
nicht
um
den
Hals
gehängt
haben!‘
Bettina
wusste,
wovon
sie
sprach.
Was
hatte
ihre
Mutter
doch
gesagt,
als
sie
ihr
zum
ersten
Mal
einen
eigenen
Schlüssel
an
einem
Band
über
den
Kopf
gezogen
hatte?
„Damit
Du
ihn
nicht
ständig
suchst, mein Träumerle!“
Sie
rief
sich
zur
Ordnung.
Probeweise
legte
sie
die
Hand
auf
die
Klinke.
Mit
einem
Knarren, das einer so alten Türe würdig war, schwang der Türflügel sofort auf.
Bettina
zuckte
noch
nicht
einmal
zurück.
Seit
sie
den
Garten
betreten
hatte,
war
ihr,
als ob sie hier eintreten musste, und dass zu widerstehen, einfach keinen Sinn machte.
So
tat
sie
beherzt
den
Schritt
in
die
Halle,
die
sich
über
zwei
Stockwerke
erstreckte,
und
deren
Helligkeit
von
einem
prächtigen
Bleiglasfenster
im
ersten
Stock
herrührte,
das
auf
den
schwarz-weißen
Fliesen
farbige
Muster
zeichneten.
An
der
Wand
befand
sich
eine
Garderobe
aus
dunklem,
poliertem
Holz,
in
die
ein
reichlich
verblichener
Spiegel
eingelassen
war.
An
den
Haken
hingen
einige
Mäntel
und
auf
einem
Schuhrost
standen
zwei
Paar
Schnürstiefel.
Von
der
Halle
führte
eine
zentrale
Treppe
nach
oben
auf eine Galerie, von der, ebenso wie aus der Eingangshalle, mehrere Türen abgingen.
Direkt
ihr
gegenüber
öffnete
sich
plötzlich
eine
dieser
Türen
und
eine
junge
Frau
trat
heraus.
Sie
trug
ein
langes,
dunkles
Kleid
mit
einem
weißen
Schürzchen
und
hatte
ein
weißes
Häubchen
auf
dem
Kopf.
Sie
musterte
Bettina
mit
milder
Überraschung,
dann
vollzog
sie
einen
kleinen
Knicks
und
sagte:
„Oh,
Fräulein
Isabella!
Man
wartet
im
Garten auf Sie. Es ist bereits serviert.“
Sie
öffnete
die
Tür
noch
ein
Stückchen
weiter
und
trat
zur
Seite,
um
Bettina
durchzulassen.
„Entschuldigung!“
Bettina
war
verwirrt,
„Ich
bin
aber
nicht
Isabella.
Ich
heiße
Bettina.
Ich
bin
nur
zufällig
hier
reingekommen.
Die
Tür
stand
nämlich
offen.“
Sie
deutete
auf
die
Haustür,
die
sich,
ohne
dass
sie
es
bemerkt
hatte,
lautlos
hinter
ihr
geschlossen
hatte.
„Wie
Sie
wünschen,
mein
Fräulein!“
Ein
bisschen
schnippisch
zuckte
die
andere
mit
den
Schultern,
deutete
noch
einmal
einen
Knicks
an
und
verschwand
dann
durch
eine
weitere Tür, die sie hörbar hinter sich zu fallen ließ.
Die
Tür,
auf
die
die
junge
Frau
gewiesen
hatte,
stand
immer
noch
offen.
Neugierig
betrat
Bettina
den
dahinter
liegenden
altmodisch
eingerichteten
Salon.
Zwei
Sofas
und
einige
Sessel
waren
im
Halbrund
angeordnet,
an
den
Seiten
standen
wuchtige
Möbel,
Schränke
oder
Anrichten,
auch
hingen
einige
Gemälde
in
aufwendigen
goldenen
Rahmen
an
den
Wänden.
Durch
die
offene
Terrassentür
sah
man
in
den
Garten
hinaus.
Dieser
Teil
des
Gartens,
der
von
der
Straße
aus
nicht
zu
sehen
war,
war
völlig
anders
als
der
verwilderte
Vorgarten.
Hier
war
der
Rasen
gepflegt,
Blumen
und
Stauden
standen
akkurat
in
ihren
Beeten
und
Bäume
spendeten
dort
Schatten,
wo
es
angenehm
war.
Denn
das
Erstaunlichste
war:
plötzlich
schien
die
Sonne!
Der
Tag
war
bisher
eher
grau
und
regnerisch
gewesen.
Die
Wolken
mussten
sich,
während
sie
die
Halle durchquert hatte, endlich verzogen haben.
Vorsichtig
bewegte
sich
Bettina
durch
den
Raum
bis
zur
Terrassentür.
Sie
liebte
Gärten,
seit
sie
klein
war.
Sie
hatte
oft
sehnsuchtsvoll
durch
die
Zäune
in
anderer
Leute
Gärten
geschaut
und
sich
gewünscht,
sie
könnte
einfach
durch
die
Maschen
schlüpfen
und sich auf dem Gras ausstrecken.
Im
Schatten
der
Bäume
stand
ein
Tisch,
der
unter
einer
leuchtend
weißen
Tischdecke
nahezu
verschwand,
und
der
mit
allem
gedeckt
schien,
was
zu
einer
Teegesellschaft
gehörte.
Um
den
Tisch
herum
saßen
ein
paar
Leute,
deren
Kleidung
Bettina
ebenso
altmodisch
und
seltsam
erschien,
wie
die
der
jungen
Frau,
die
sie
hatte
in den Garten schicken wollen.
Diese
Leute
unterhielten
sich,
aber
plötzlich
bemerkte
man
sie
und
die
Unterhaltung
brach
ab.
Ein
Mann
erhob
sich
und
kam
direkt
auf
sie
zu.
Er
war
trotz
des
schönen
Wetters
formell
gekleidet,
er
trug
sogar
eine
Weste
unter
dem
Jackett.
Sein
Alter
schätzte
sie
auf
vierzig,
er
war
nicht
sehr
groß
und
sein
Aussehen
fand
sie
eher
durchschnittlich.
Was
ihr
jedoch
sofort
auffiel,
waren
seine
leuchtenden
Augen
und
ein
selbstbewusster,
aber
auch
verschmitzter
Zug
um
den
Mund.
Er
erschien
ihr
wie
jemand, der einem durchaus Respekt einflößen könnte, aber niemals Angst.
Tatsächlich
lächelte
der
Mann
herzlich,
streckte
ihr
die
Hand
entgegen
und
sagte:
„Wie
schön,
Isabella,
dass
du
doch
noch
herunter
gekommen
bist.
Wir
haben
schon
begonnen,
weil
wir
wussten,
dass
wir
nicht
auf
dich
warten
sollen,
aber
du
wirst
feststellen,
dass
der
Tee
noch
heiß
ist,
und
es
sind
auch
noch
ein
paar
von
den
kleinen
Törtchen da, die du so gern magst.“
„Ich
bin
nicht
Isabella,“
brachte
Bettina
stotternd
heraus.
„Es
tut
mir
leid,
einfach
so
rein
zu
platzen.
Ich
heiße
Bettina
Wohler
und
ich
bin
nur
hier,
weil
die
Haustür
aufstand. Das habe ich da drinnen der anderen Frau auch schon gesagt.“
Der
Mann
lächelte
nur
verständnisvoll,
nahm
ihren
Arm
und
führte
sie
fürsorglich,
aber bestimmt zu Tisch.
„Hier
haben
wir
nun
eine
Bettina!
Bettina
Wohler!“
stellte
er
sie
mit
einem
Lachen
in
der Stimme den um den Tisch Versammelten vor.
„Ach,
Isabella!
Was
soll
das
nun
schon
wieder?“
Die
Frau,
die
sie
so
ansprach,
erinnerte
Bettina
an
eine
wenig
beliebte
Lehrerin.
Sie
war
noch
nicht
alt,
hatte
aber
bereits
gewisse
Züge,
die
sich
im
Alter
nur
noch
unangenehm
verstärken
würden,
wie
eine spitze Nase und ein energisches, etwas zu grobes Kinn.
Was
diese
Schönheitsfehler
allerdings
aufwog,
waren
ihre
wunderbar
dichten,
schwarzen
Haare,
die
in
Bändern
um
ihren
Kopf
lagen
und
sich
schließlich
zu
einer
wirklichen Krone auftürmten.
‚Wenn
das
ihre
eigenen
sind,‘
dachte
Bettina,
‚dann
ist
das
die
prächtigsten
Haare,
die
ich
je
gesehen
habe.‘
Unwillkürlich
strich
sie
sich
über
den
Kopf.
Sie
konnte
wohlwollend
als
aschblond
bezeichnet
werden,
sie
fand
ihre
Haarfarbe
jedoch
vor
allem
fade.
Außerdem
waren
ihre
Haare
so
fein,
dass
es
sich
schlecht
dafür
eignete,
so
lang
getragen
zu
werden,
wie
es
angesagt
war,
und
wie
sie
es
auch
unbedingt
tragen
wollte.
„Nun
nimm
doch
Platz
und
lass
dir
Tee
einschenken!“
Dieselbe
Frau
wies
auf
einen
der
unbesetzten
Stühle
und
Bettina
setzte
sich,
weil
ihr
nichts
Besseres
einfiel,
und
auch ein bisschen, weil sie plötzlich richtigen Heißhunger auf Tee und Törtchen hatte.
Während
sie
von
dem
Kuchenstück
abbiss,
hatte
sie
Gelegenheit,
die
zu
studieren,
die
sich
um
den
Tisch
versammelt
hatten.
Ihr
gegenüber,
da,
wo
die
Schatten
am
tiefsten
waren,
thronte
eine
alte,
weißhaarige
Dame,
deren
schöner,
schmaler
Kopf
auf
dem
hohen
Kragen
zu
ruhen
schien,
der
ihren
Hals
eng
umschloss.
Sie
war
ganz
in
Schwarz
gekleidet
und
es
wunderte
Bettina
nicht,
dass
sie
es
vorzog,
nicht
in
der
Sonne zu sitzen.
Neben
ihr
hatte
sich
der
Mann
niedergelassen,
der
sie
zum
Tisch
geführt
hatte.
Er
beugte
sich
jetzt
zu
seiner
anderen
Nachbarin
und
flüsterte
ihr
etwas
in
Ohr,
was
diese
leise
auflachen
ließ.
Etwas
an
der
Art,
wie
sie
sich
einander
zuneigten,
ließ
Bettina
denken,
dass
die
beiden
zusammengehörten,
obwohl
die
Frau
ihr
sehr
viel
jünger
zu
sein
schien.
Sie
war
nicht
nur
ausgesprochen
hübsch,
in
ihrem
Blick
lag
auch
etwas
Offenes,
geradezu
Wagemutiges,
so,
als
gäbe
es
für
sie
wenige
Hindernisse,
die
sie
nicht
überwinden
könnte,
und
ihr
Lachen
war
herzlich
und
völlig
ungeziert.
Beide
hatten,
fand
Bettina,
etwas
Fittes,
durchtrainiertes
so,
als
ob
sie
regelmäßig
Sport
trieben oder sich zumindest viel an frischer Luft bewegten.
Vier
weitere
Personen
waren
um
den
Tisch
versammelt:
die
Frau,
die
sie
zurechtgewiesen
hatte,
neben
ihr
ein
Mann,
der
Bettina
ein
jüngeres
Abbild
des
älteren
zu
sein
schien.
Auch
bei
dem
dritten
und
sicherlich
jüngsten
der
Männer
zeigte
sich
eine
gewisse
Ähnlichkeit.
War
das
ein
Vater
mit
seinen
Söhnen?
Der
Altersunterschied
war
sicher
nicht
groß
genug.
Brüder
vielleicht?
Mit
ihren
Frauen
oder
ihren
Freundinnen?
Und
die
alte
Dame
könnte
ihre
Mutter
oder
vielleicht
sogar
die
Großmutter sein?
Die
Partnerin
des
Jüngsten
saß
Bettina
am
nächsten.
Sie
war
schön,
von
einer
strengen
Schönheit,
wie
man
sie
manchmal
auf
alten
Bildern
sah.
Sie
hatte
klare
Gesichtszüge,
dunkle
Augen
und
eine
ziemlich
dunkle
Haut,
die
sie
unter
einer
weißen
Puderschicht
zu
verbergen
suchte.
Bettina,
deren
helle
Haut
zu
ihrem
Leidwesen
in
der
Sonne
zwar
schnell
rot,
aber
niemals
richtig
braun
wurde,
hatte
dafür
keinerlei
Verständnis. Was hätte sie darum gegeben, einen solchen Teint zu haben?
Diese
Frau
schien
allerdings
am
unglücklichsten
über
ihr
Auftauchen
zu
sein
und
konnte
schließlich
nicht
mehr
an
sich
halten:
„Isabella!“
rief
sie
aus,
„Ich
kritisiere
dich
ungern,
wie
du
weißt,
aber
die
Art,
wie
du
diese
Törtchen
in
dich
hineinstopfst,
ist
wenig
appetitanregend.
Wieso
benutzt
du
nicht
Messer
und
Gabel,
wie
jeder
zivilisierte
Mensch?“
Bettina
betrachtete
bestürzt
ihre
Fingerspitzen,
die
tatsächlich
mit
Zuckerguss
und
Sahne beschmiert waren. „Entschuldigung.“ murmelte sie.
„Und man spricht nicht mit vollem Mund!“
„Meine
Güte,
Esther!
So
lass
das
Kind
doch
in
Ruhe!“
mischte
sich
nun
die
Frau
ein,
die
neben
ihrem
„Gastgeber“,
wie
Bettina
ihn
nannte,
saß
und
sie
jetzt
mit
ihrem
offenen,
wissbegierigen
Blick
musterte.
„Wir
freuen
uns
doch,
dass
du
zu
uns
herunter
gekommen bist, Isabella. Wie fühlst du dich heute?“
Bettina zuckte mit den Schultern. „Okay, denke ich. Aber ich bin nicht Isabella.“
Esther
schnaubte
hörbar
durch
die
Nase,
aber
die
Frau
auf
der
anderen
Seite
des
Tisches
ließ
sich
nicht
beirren.
Freundlich,
aber
bestimmt,
fragte
sie
weiter:
„Wenn
du
nicht Isabella bist, wer bist du dann?“
„Das
habe
ich
doch
schon
gesagt:
ich
heiße
Bettina
Wohler.
Ich
bin
die
Savignystraße
lang
gekommen
und
war
total
geschockt,
weil
ich
da
plötzlich
dieses
Haus
gesehen
habe.
Ich
habe
immer
gedacht,
hier
gibt
es
nur
diesen
großen
verwilderten
Garten.
Aber
da
stand
da
plötzlich
dieses
Haus
und
ich
war
neugierig
und
die
Tür
ist
auch
sofort
aufgegangen
und
dann
kam
diese
Frau,
die
hat
gesagt,
ich
soll
in den Garten gehen. Und deshalb bin ich jetzt hier. So war das.“